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- inklusive Platzreservierung & City-Ticket
- ab 2 Übernachtungen im Hotel Ihrer Wahl
Für was ist Köln neben dem Dom und Lukas Podolski bekannt? Natürlich für das Kölsch! Die Brautradition und die Brauhäuser haben in der Domstadt eine wichtige Bedeutung. Sie können außerdem auf eine lange Geschichte zurückblicken. Wir klären Euch heute über das Kölsch auf und nehmen Euch dazu mit in die 10 besten Brauhäuser Köln.
Kölsch ist natürlich superlecker und wird traditionell in der Stange serviert. Das ist die Bezeichnung für das schlanke, zylindrische Glas mit einem Inhalt von 0,2 Litern. Doch warum wird es aus so kleinen Gläsern getrunken? Der geringe Durchmesser von ca. 5 cm sorgt für einen geringeren Luftkontakt und somit für einen geringeren CO2-Verlust. Das Bier bleibt also länger frisch und die Schaumkrone stabiler.
Kölsch ist ein helles, blankes, obergäriges Vollbier mit einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,8%. Welches Bier sich jedoch Kölsch nennen darf ist in der Kölsch-Konvention aus dem Jahr 1985 geregelt. Um Kölsch heißen zu dürfen, darf das Bier nur in Köln oder der näheren Umgebung hergestellt werden. Es wird traditionell aus Gerstenmalz, Hopfen und Wasser gebraut, einige Brauer geben noch einen kleinen Anteil an Weizenmalz hinzu.
Info: Kölsch wurde 1997 sogar als Bierspezialität von der EU in den Kreis der geschützten regionalen Spezialitäten aufgenommen.
Die Kölner Brauer betonen gerne die Brautradition seit dem Jahr 873 und auch das Kölner Brauamt gibt es schon seit 1250. Köln galt daher schon immer als Zentrum des Brauens und es gab dort schon früh eine Braukultur mit einer hohen Anzahl an Hausbrauereien. Das Brauen war früher jedoch reine Glückssache und hat mit dem heutigen Bier wie wir es kennen nicht viel zu tun. Im 15. Jahrhundert wurde außerdem erst der Zusammenhang zwischen der Hefe und der alkoholischen Gärung entdeckt.
Mit der Zeit kristallisierte sich jedoch ein helles, trübes, obergäriges Bier heraus, welches Weiß oder Wieß genannt wurde. Es war ungefiltert und naturtrüb und gilt als der Erste Vorläufer des Kölsch. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es ausschließlich kleine Hausbrauereien, die das Wieß brauten. Der Höhepunkt lag im Jahr 1870 bei 135 Kölner Hausbrauereien. Da es damals keine Kühlung gab, konnte im Sommer nicht gebraut werden. Das änderte sich erst mit der Erfindung der Eismaschine im Jahr 1879. Dadurch entstanden auch erste Aktien-Brauereien, die das Bier nach industriellem Maßstab brauen konnten. Da die Qualität der Großbrauereien hoch war und der Geschmack reproduzierbar war, wurden viele kleine Hausbrauereien verdrängt. Das erste Kölsch im heutigen Sinne braute 1906 die Brauerei Sünner. 1918 warb sie das erste Mal mit dem Begriff Kölsch.
Brauhäuser existieren bereits seit mehr als 500 Jahren in der Domstadt. Damals erfolgte der Ausschank des Bieres in den Brauereien selbst, bzw. in den mit ihnen verbundenen Braustuben. Schon im Jahr 1412 nannte ein Erlass des Magistrats 21 zunftmäßige Brauereien für die Stadt. Seit 1511 steht das Brauhaus Sion an der Straße Unter Taschenmacher und auch das Cölner Hofbräu P. Josef Früh am Dom oder die Brauerei Päffgen an der Friesenstraße gibt es seit mehr als 100 Jahren. Einige davon stellen wir Euch später noch einmal genauer vor.
Auch die Köbes gehören zu einem der traditionellen Brauhäuser Köln. Es gibt keine genaue Übersetzung und keiner weiß so genau, woher die Bezeichnung kommt. Köbes ist die kölsche Form des Namen Jakob, vielleicht hießen auch einfach viele der Braubuschen Jakob oder es sollen Jakobspilger gewesen sein, die im Brauhaus bedienten. Der Köbes oft wird er als Kellner bezeichnet, doch so ganz stimmen tut das auch nicht. Er ist eigentlich der heimliche Chef im Brauhaus und ist ausschließlich dem Bier verpflichtet. Traditionell tragen sie eine lange blaue Schürze und eine ledernde Geldtasche.
Eine Besonderheit im Brauhaus ist, dass Ihr das Kölsch nicht nachbestellen müsst. Der Köbes bringt es Euch so lange, bis Ihr einen Deckel auf Euer Glas legt. Das Bier holt der Köbes beim Zappes (Zapfer), der es aus dem Holzfass in die Stange füllt. Wenn Ihr mit den ganzen kölschen Begriffen etwas durcheinanderkommt, haben wir unten eine kleine Vokabelliste für Euch zusammengestellt.
Aber genug gelernt, jetzt zeigen wir Euch die zehn besten Brauhäuser Köln!
Unsere 10 Favoriten unter den Brauhäusern Köln sind:
Alle, die wissen möchten, warum wir genau diese 10 Brauhäuser Köln ausgewählt haben, sollten jetzt weiterlesen. Wir geben Euch einen kurzen Überblick, was wir an diesen Brauhäusern mögen.
Dieses Brauhaus hat vor mehr als 160 Jahren eröffnet, was es zu der zweitältesten Brauerei von Köln macht. Es ist mittlerweile schon in der 5.Generation der Familie Schwartz und ein uriges Original. Ihr könnt dort ein waschechtes Brauhaus-Erlebnis erleben und nebenbei traditionelle Brauhausspezialitäten, Fisch oder Salat verköstigen. Das beliebteste Gericht auf der Karte ist jedoch der Sauerbraten und das hat auch einen geschichtsträchtigen Grund: 1999 war kein geringerer als Bill Clinton vor Ort und aß zum Kölsch einen Sauerbraten und Klöße. Hier soll er auch den bekannten Spruch “Ich bin Kölsch” gerufen haben.
Adresse: Heumarkt 6, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag: 11.30–0 Uhr, Freitag – Samstag: 11.30–1.30 Uhr, Sonntag und Feiertags: 11.30–23 Uhr
Internetseite: https://brauereizurmalzmuehle.de/
Das Päffgen zählt zu den bekanntesten und ältesten Brauhäusern der Stadt. Es wurde 1883 von Hermann Päffgen gegründet und hier wird das Haus seitdem immer noch im selben Haus gezapft. Von außen wirkt es etwas unscheinbar, wenn Ihr aber erstmal reingeht findet Ihr dort mehrere Gasträume, eine Art “Aula” mit einem Glasdach und einen Biergarten. Durch die Lage in der Friesenstraße findet Ihr auch rund um das Päffgen viele Restaurants und Bars, ideal für einen langen Abend.
Adresse: Friesenstraße 64-66, 50670 Köln
Öffnungszeiten: Sonntag – Donnerstag: 10:00 bis 24:00 Uhr, Freitag und Samstag: 10:00 bis 00:30 Uhr
Internetseite: http://www.paeffgen-koelsch.de/
Das Lommerzheim wird von den Kölnern liebevoll auch Lommi genannt. Es ist kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem immer einen Besuch wert. Insbesondere durch den besonderen Charme im Inneren kann man sich hier einfach nur wohlfühlen. Neben einem typischen Kölsch solltet Ihr auch unbedingt die Koteletts probieren! Außerdem berichteten wir Euch ja schon von Bill Clinton, der ein Kölsch in der Malzmühle trank. Er landete dort jedoch nur, da das Lommi, in das er eigentlich wollte aus Sicherheitsgründen nicht komplett zu machen wollte. Der alte Lommerzheim lehnte damals ab mit den Worten „,Nä, dat jeiht nit!“ – denn dann würden die Stammgäste ja vor verschlossenen Toren stehen.
Adresse: Siegesstraße 18, 50679 Köln
Öffnungszeiten: Montag 11:00-14:30 und 16:30-00:00 Uhr, Mittwoch – Sonntag 11:00-14:30 und 16:30-00:00 Uhr, Sonntag 11:00-14:30 und 16:30 bis 23:00 Uhr
Internetseite: https://www.lommerzheim.koeln/
Im Haus Unkelbach wird vor allem die fünfte Jahreszeit groß gefeiert und die Jecken stehen schon früh morgens Schlange, um einen begehrten Sitzplatz zu ergattern. Aber auch außerhalb des Karnevals ist das Haus Unkelbach einen Besuch wert. Vor allem im Biergarten kann man gesellig sitzen, während das ein oder andere Kölsch getrunken wird. Dienstags gibt es Rievkooche (Reibekuchen) in den verschiedensten Varianten. Diesen müsst Ihr unbedingt probieren.
Adresse: Luxemburger Straße 260, 50937 Köln
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 17:00 Uhr – 23:00 Uhr, Freitag 17:00 Uhr – 24:00 Uhr, Samstag 15:00 Uhr – 24:00 Uhr, Sonntag 12:00 Uhr – 22:00 Uhr
Die Braustelle ist die kleinste Brauerei Kölns. Hier findet Ihr vor allem ungewöhnliche Biere wie Ale mit Hibiskusaroma oder auch Craft-Beer. Neben den traditionellen deutschen Gerichten findet Ihr hier auch leichtere Kost wie Avocado-Wraps oder Salate. Oben könnt Ihr entspannt etwas essen und trinken während unten noch selbst gebraut wird. Wer sich für das Brauen interessiert: Die Braustelle bietet hin und wieder auch Führungen durch ihre heiligen Hallen an.
Adresse: Christianstraße 2, 50825 Köln
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag: 18:00–1:00 Uhr
Internetseite: http://www.braustelle.com/
Im Brauhaus Pütz wird noch nach einem alten Familienrezept gebraut. Im Ausschank gibt es Mühlen Kölsch, wenn man ganz genau sein will, ist es daher kein echtes Brauhaus aber genau das ist der Grund, warum es von so vielen Gästen besucht wird. Daher darf es auch in unserer Liste nicht fehlen. Die Küche hat jedoch schon einen typischen Brauhauscharakter. Durch das Angebot an Speisen nicht gut-bürgerlicher Art ist der Altersdurchschnitt jedoch etwas jünger. Der Schankbereich ist in der Mitte des Lokals, ihr könnt den Köbessen also bei der Arbeit zusehen.
Adresse: Engelbertstraße 67, 50674 Köln
Öffnungszeiten: Dienstag – Donnerstag: 16:00 – 24 Uhr, Freitag: 15:00 – 01:00 Uhr, Samstag: 13:00 – 01:00 Uhr, Feiertag: 13:00 – 23:00 Uhr
Internetseite: https://brauhauspuetz.de/
Das Kölner Brauhaus Sion liegt nahe dem historischen Rathaus im Herzen der Altstadt. Nach der Renovierung im Jahr 2012 gehört es zu den wohl schönsten Brauhäusern Deutschlands. Trotz der Lage mitten in der Altstadt liegt es dort etwas versteckt, wodurch es nicht viele Touristen besuchen. Auch hier findet ihr leckeres, deftiges Essen und Ihr kriegt natürlich ständigen Kölsch-Nachschub.
Adresse: Unter Taschenmacher 5-7, 50667 Köln (Altstadt)
Öffnungszeiten: Montag-Sonntag: ab 12:00 Uhr geöffnet
Internetseite: https://www.brauhaus-sion.de/
Das Gaffel liegt in einer idealen Lage direkt am Hauptbahnhof. Wenn Ihr also mit der Bahn anreist, bietet sich ein Besuch in diesem Brauhaus besonders an. Hier ist es immer laut – typisch Brauhaus eben. Außerdem finden im Gaffel regelmäßig coole Konzerte und Veranstaltungen statt, Tische solltet Ihr dann vorab online reservieren. Von der Sonnenterrasse aus habt Ihr einen großartigen Ausblick auf den Kölner Dom.
Adresse: Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag und Sonntag 11:00 Uhr bis 24 Uhr, Freitag und Samstag: 11:00– 1:00 Uhr
Internetseite: https://gaffelamdom.de/
Peters Brauhaus steht seit 1994 in der Mühlengasse am Alten Markt. Ihr findet im Inneren sechs Gasträume: das Schalander, die Braustuben, das Fässchen, den Malerwinkel, das Kappellchen und das Kränzchen. Vor allem durch die urige Einrichtung werdet Ihr sofort in eine typische Brauhaus-Atmosphäre versetzt. Neben den typischen deftigen Gerichten findet Ihr hier auch einige vegetarische Gerichte auf der Karte. Das Kölner Brauhaus beschreibt sich selbst als “freundlich, fröhlich, lecker” und möchte insbesondere durch einen tollen, freundlichen Service überzeugen.
Adresse: Mühlengasse 1, 50667 Köln
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 11:30 bis 23 Uhr, Freitag und Samsta von 11:30 bis 24 Uhr, Sonntag von 11:30 bis 21:30 Uhr
Internetseite: https://peters-brauhaus.de/
Das Reissdorf am Griechenmarkt überzeugt mit einem rustikalen Ambiente und einer Kegelbahn zum mieten. In dem kölschen Reissdorf findet Ihr traditionelle und moderne Gerichte – perfekt also für Familienfeste, Kegelausflüge oder einfach ein paar Runden Kölsch mit Freunden oder Familie. Das Motto des Reissdorf lautet “Von Kölsche für Kölsche”, aber hier sind natürlich auch Touristen willkommen. Hier gibt es natürlich das leckere Reissdorf-Kölsch, mit einer Brautradition schon seit 1894.
Adresse: Kleiner Griechenmarkt 40, 50676 Köln
Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 12:00 bis 0:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 11.30 bis 0:00 Uhr
Internetseite: https://www.brauhaus-reissdorf.de/
Nachdem wir Euch nun unsere liebsten Brauhäuser Köln gezeigt haben, bietet es sich natürlich an, noch etwas die Stadt zu entdecken. Köln hat auch neben den Brauhäusern noch einiges zu bieten. Ein Besuch des Doms ist natürlich obligatorisch, deswegen gehen wir davon aus, dass Ihr das sowieso schon macht. Im Botanischen Garten findet Ihr mehr als 12.000 Arten aus aller Welt auf einer Fläche von 5,5 Hektar. Entdeckt die viele unterschiedlichen Gartenstile, wie englische Landschaftsgärten, italienische Renaissance oder französischen Barock. Schlendert durch Laubengänge, an Teichen, Brunnen und einer Fontäne vorbei und genießt den Duft der Lilien im Liliengarten. Perfekt, um der Hektik der Kölner Großstadt für einen Moment zu entfliehen.
Der Rheinauhafen gilt als eines der bedeutendsten Projekte der Kölner Stadtentwicklung der letzten Jahrzehnte und hier findet Ihr auch mit den drei bekannten Kölner Kranhäuser eine beeindruckende Architektur. Ob ein Besuch im Schokoladenmuseum, dem Deutschen Sport- und Olympia-Museum oder nur als Promenier-Meile am Rhein, das hippe Viertel hat viel zu bieten.
Das seit Jahren beliebte Belgische Viertel wurde im zweiten Weltkrieg größtenteils verschont, wodurch Ihr dort viel Altbauflair findet. Zahlreiche Cafés, Kneipen, Galerien und kleine Modeboutiquen laden rund um den Brüsseler Platz zum schlendern, flanieren und entspannen ein. In dem jungen Viertel findet Ihr auch viel Street Art, ein Blick in den Himmel kann sich also mal lohnen.
Köln könnt ihr hervorragend mit der Bahn erreichen, der Hauptbahnhof liegt direkt neben dem Kölner Dom – eine Ankunft mit Wow-Effekt. Insbesondere wenn Ihr die zahlreichen Brauhäuser Köln testen wollt, solltet Ihr danach nicht mehr Auto fahren. Köln selbst hat ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, mit denen Ihr die ganze Stadt erkunden könnt. Auch wenn Ihr abends ein paar Kölsch mehr trinken wollt ist das dann kein Problem mehr. Nebenbei hat das Bahn fahren noch ein paar Vorteile: Ihr reduziert Euren ökologischen Fußabdruck, da der Zug weniger CO2-Emissionen verursacht als das Auto. Während einer Bahnfahrt könnt Ihr euch entspannen, etwas lesen oder in Ruhe etwas essen und auch in der Stadt müsst Ihr euch nicht ständig um einen Parkplatz kümmern.
Im Folgenden haben wir nochmal die wichtigsten Kölsch-Vokabeln für Euch zusammengefasst. Damit gelingt der Besuch in einem der vielen Brauhäuser Köln ganz bestimmt!