Reisebericht Budapest

Fischerbastei in der Stadt Budapest

Ein Reisebericht zu einem Kurztrip in die wunderschöne Donaumetropole Budapest.

Inhalt

Perle an der Donau

Mit drei Freunden ging es Anfang Mai 2016 für einen Kurztrip in die wunderschöne Donaumetropole Budapest. An vier Tagen stand viel Programm auf dem Plan: Burgviertel, Parlament, Margareteninsel, jüdisches Viertel und vieles mehr.

Budapest ist eine sehr lebendige und vielseitige Stadt, in der es Einiges zu entdecken gibt!

Budapest – Stadt der Brücken

Bei der Anreise überzeugt Budapest sofort mit einem touristenfreundlichen öffentlichen Verkehrssystem. Durch die Budapest Card (Infos unter https://www.budapest-card.com/en), die wir direkt am Flughafen kaufen konnten, war es uns möglich, sofort mit der Buslinie 200E in Richtung Innenstadt zu fahren.

Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel, um unser Gepäck abzustellen, ging es gleich ans Donauufer. Sowohl die Elisabethbrücke als auch die Kettenbrücke bieten hier einen wunderbaren Blick auf die Budaer Seite mit Burgpalast, Fischerbastei und Matthiaskirche. Eindrucksvoll ist auch die Pester Uferseite mit dem herrschaftlichen Parlament. Kein Wunder, dass die Ufer hier von diversen Flusskreuzfahrtschiffen, die hier Halt machen, gesäumt werden.

Abschließend führte uns unser Weg auch über die Margaretenbrücke auf die ca. 2,5 km lange Margareteninsel, wo viele Budapester sich in der Natur vom Stadttrubel erholen. Auf der Inselidylle geriet fast in Vergessenheit, dass wir uns in der Hauptstadt Ungarns befanden.

Sightseeing in Pest und Buda

Parlament in der Stadt Budapest

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Stadterkundung. Mit der Budapest Card konnten wir kostenlos an zwei Walking Touren teilnehmen, in denen uns die Geschichte der Stadt näher gebracht wurde.

Morgens ging es mit unserer netten und jungen Stadtführerin erst durch den Stadtteil Pest, wo uns vor allem die geschichtliche und politische Vergangenheit der Stadt an den diversen Sehenswürdigkeiten wie dem Heldenplatz und der St.-Stephans-Basilika begegnet ist. In unmittelbarer Nachbarschaft findet sich auf der Pester Seite ein Denkmal aus der Sowjetzeit als auch eine Statue des designierten US-Präsidenten Ronald Reagan. Imposant erscheint auch das ungarische Parlament direkt an der Donau, welches sich architektonisch stark am englischen Parlament in London orientiert.

Nachmittags begrüßte uns unsere kompetente Stadtführerin im Burgviertel auf der Budaer Seite. Der Blick vom Burgpalast auf die Pester Seite vermittelt sofort, dass es sich bei Budapest um eine Millionen Metropole und die mit großem Abstand einwohnerreichsten Stadt Ungarns (1,7 Millionen) handelt. Nach der offiziellen Führung durch das Burgviertel mit vielen Hintergrundinformationen über die Matthiaskirche und den Regierungsgebäuden blieb uns noch ausreichend Zeit die ungarische Nationalgalerie und das Felsenkrankenhaus zu besichtigen.

Das Felsenkrankenhaus ist besonders für geschichtlich und medizinisch Interessierte einen Abstecher wert. Es befindet sich im Höhlenlabyrinth des Burgbergs und wurde nur zweimal genutzt – während des Zweiten Weltkriegs und des Volksaufstandes in den 50er Jahren. Erst in den 70er Jahren wurde überhaupt bekannt, dass dieses Felsenkrankenhaus existierte, zuvor wurde es streng geheim gehalten. Mehr Informationen zum Felsenkrankenhaus gibt es hier.

Erholung und Entspannung im Thermalbad

Donauufer in der Stadt Budapest

Rudas-Bad – Bei einem Städtetrip sollte auch ruhig mal Entspannung angesagt sein und wo geht das besser, als in einem der bekanntesten und dem ältesten Thermalbad Budapests!

Am dritten Tag wollten wir uns entspannen, schließlich ist Budapest für seine zahlreichen Thermalbäder bekannt. Wir entschieden uns für das Rudas Thermalbad am Fuße des Gellertberges. Das Thermalbad erinnert durch seinen orientalischen Stil an die kurze osmanische Herrschaft in Ungarn, wo die Bäderkultur, die bereits die Römer eingeführt hatten, wiederbelebt wurde. In fünf verschiedenen Pools (28, 30, 33, 36 und 42 Grad) konnten wir relaxen und die wohltuende Wirkung des Thermalwassers genießen.

Nach ein paar Stunden im Rudas Thermalbad hieß es dann doch noch einmal aktiv zu werden. Gemeinsam machten wir uns an den Aufstieg des Gellertberges, da wir am letzten vollen Tag erneut einen beeindruckenden Blick über Budapest genießen wollten. Glücklicherweise wurden wir nach unserer 20-minütigen Wanderung auf den „Gipfel“ nicht enttäuscht und konnten unseren Blick bei wunderschönem Sonnenschein über die Donaumetropole mit den Budaer Bergen im Hintergrund schweifen lassen.

Am letzten Abend haben wir es uns auch kulinarisch richtig gut gehen lassen. Bei einem Spaziergang durch das jüdische Viertel entdeckten wir das gemütliche Restaurant „Spinoza“ mit Live-Pianomusik. Das Essen war ausgesprochen lecker und dazu auch noch recht günstig. Obendrein wartete das Restaurant mit einem tollen Ambiente auf, sodass es einen nicht verwundert, dass dieses Restaurant als Empfehlung auch in meinem Reiseführer genannt wurde.

Donaupanorama bei Nacht – Ein Spaziergang entlang des Donauufers besonders zwischen Elisabeth-, Ketten- und Margaretenbrücke bei Nacht offenbart die ganze Pracht von Budapest.

Abschied von Budapest

Leider war der vierte Tag hauptsächlich von der Abreise geprägt. Der Abschied von Budapest fiel uns ziemlich schwer, da wir leider so einiges dieser vielseitigen Stadt noch nicht gesehen hatten. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ging es daher wieder Richtung Flughafen.

In der Innenstadt begaben wir uns bei einem Zwischenstopp noch kurz auf die Suche nach einem Briefkasten, um die zu Hause heiß ersehnten Postkarten in letzter Minute auf die Reise zu schicken, bevor wir uns dann selbst von Budapest und der Donau verabschiedeten.

Tipps für Budapest:

Budapest Card:

Mit der Budapest Card konnten wir nicht nur bis zu 72 Stunden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt tingeln, sondern kostenlos diverse Sehenswürdigkeiten besichtigen und Stadtführungen mitmachen.

Restaurant „Spinoza“:

Das kleine, aber feine Restaurant im jüdischen Viertel bietet tolle Gerichte für den kleinen Geldbeutel und überzeugt mit einem gemütlichen Ambiente.

Reiseführer „Budapest“ von Marco Polo:

Der Reiseführer hat mich auf meiner Reise gut geleitet, z.B. zum Thema Geldwechsel in Wechselstuben vor Ort. Da er erst im Februar 2016 erschienen ist, waren die Tipps und Informationen zudem sehr aktuell und auf dem neuesten Stand.

Reisebericht Budapest von Kristina, verreist im Mai 2016

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