Auf Reisen mit Plan B

Nützliche Tipps für den Umgang mit unerwarteten Reiseverzögerungen bei Flug und Bahn.
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, aber ist eine Vorplanung auch die schönste Planung?

Inhalt

Wer oft und gerne reist, wird sicherlich schon einmal in die Situation gekommen sein, dass unerwartete Ereignisse, die eigentlichen Planungen über den Haufen werfen und schnell eine Lösung überlegt werden muss. Sei dies wegen einer Bahnstörung, eines gecancelten Flugs oder ganz profan wegen eines Staus auf dem Weg zum Bahnhof oder Flughafen.

In all diesen Fällen ist es wichtig, einen Plan B zu haben, um die Situation bestmöglich zu bewältigen. Ein gut durchdachter Plan B kann dazu beitragen, die Auswirkungen der Verspätung zu minimieren und die Reise so reibungslos wie möglich fortzusetzen.


Fluggäste sollten sich ihrer Rechte gewahr sein

Wer eine Flugreise geplant hat und plötzlich informiert wird, dass diese nicht oder nur mit erheblicher Verspätung stattfinden kann, der sollte sich über seine Rechte im Klaren sein. So eine Verzögerung oder ein Ausfall ist äußerst ärgerlich und kann zu erheblichen Einschränkungen des gesamten Plans führen. In solchen Situationen stehen Reisende jedoch nicht allein da. Neben den weiteren, womöglich verärgerten Fluggästen gibt es in besonders dramatischen Fällen auch rechtlichen Beistand. 

Fluggäste verfügen über festgelegte Rechte, die darauf ausgerichtet sind, die Interessen der Fluggäste zu schützen und womöglich eine entsprechende Ausgleichszahlung zur Verfügung zu stellen. Die Verordnung Nr. 261-2004 der Europäischen Union definiert genau, wie eine solche Flug Entschädigung auszusehen hat. 

Mann legt Kopf auf Bank und hat ein aufgeklapptes Buch auf seinem Gesicht

Außerdem haben die Fluggäste das Recht, ausreichende Informationen, eine angemessene Betreuung und eine alternative Beförderung zu erhalten. Es kommt vor, dass sich Fluggesellschaften allerdings schon mal ganz gerne aus dieser Verantwortung herauswinden und die Fluggäste „im Regen stehen“ lassen.  

Wer hier als Fluggast nicht über seine Rechte Bescheid weiß, kann mit einigen Verluste und Unannehmlichkeiten rechnen, die so nicht sein müssten und sich zumindest im Nachgang minimieren oder entschädigen lassen. Es gibt zahlreiche Online-Portale, die ihre Hilfe anbieten und die Fluggäste dabei unterstützen, ihre Rechte durchzusetzen. Immerhin, je nach Länge der Flugstrecke, können den Fluggast hier mehrere hundert Euro erwarten.
Warum sollte man diese also verschenken?


Was tun, wenn die Bahn Verspätung hat?

Leider müssen sich Bahnfahrer in Deutschland auf eine Verspätung oder Ausfall öfters einstellen, als es wünschenswert ist. Fast jeder dritte Fahrgast war 2023 von einer Verspätung betroffen, wenn auch die Tendenz vor allem für den Fernverkehr in diesem Jahr positiv ist und im Februar zum Beispiel 72,1% der Fahrgäste pünktlich ihre Reise abschließen konnten. 

Frau sitzt auf Bank mit Rücken zur Kamera am Bahnhof

Wichtig ist es aber, dass man im Falle einer massiven Reiseverzögerung oder eines Schienenersatzverkehrs unbedingt die Ruhe behält. Eine oftmals unterschätzte, aber zentrale Information ist der Grund des Ausfalls. Sollte es sich bloß um eine Gleisstörung handeln, geht die Reise in der Regel recht schnell weiter, bei durch ein Unwetter bedingten Räumungsarbeiten kann die Verzögerung schon einmal länger dauern. Meist lässt sich dies über eine Durchsage am Bahnhof oder Befragen des Bahnpersonal erfahren. Online kann man sich schnell über alternative Transportmöglichkeiten erkundigen. 

Darunter können andere Züge oder auch Busse oder Mitfahrgelegenheiten fallen. Wichtig ist es hier, dass man sich flexibel und schnell anpassen kann. Wer hier bereits im Vorfeld mehr Zeit eingeplant hat, ist ganz klar im Vorteil. Unerwartete Zeitverschiebungen können so ganz leicht ausgeglichen werden. 


Plan B griffbereit halten

Da bei vielen Reisen immer mal etwas unvorhergesehenes eintreten kann, sollten Reise Profis einen Plan B zu Hand haben. Der erste Schritt bei der Entwicklung eines solchen Plan B ist es, unbedingt flexibel zu sein und alternative Optionen zu prüfen oder sogar schon griffbereit zu haben. Alternative Routen ermöglichen es, Verkehrsstörungen zu umgehen. Wer sich im Voraus über die verschiedenen Möglichkeiten informiert hat, der kann schneller reagieren und im Fall einer Verzögerung agieren, anstatt nur zu reagieren. 

Frau hockt am Gleis eines Bahnhofs und hat ihren Kopf auf den Arm abgestützt

Je nach Reise Route kann es durchaus ratsam sein, sich im Voraus auch Unterkunftsmöglichkeiten herauszusuchen. Denn wenn die gesamte Komplikation länger als erwartet andauert und das Ziel nicht rechtzeitig erreicht werden kann, ist es wichtig zu wissen, wo sich unterkommen lässt. Fluggesellschaften bieten in solchen Fällen meist Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels an. Wer jedoch „auf eigene Faust“ fährt und zum Beispiel an einem eher kleinen Bahnhof aufgrund eines Unwetters die letzte Zug-Option verwehrt bekommt, ist gut beraten, schnell einen Überblick über Aufenthaltsmöglichkeiten zu haben. 


Immer up-to-date sein

Außerdem sollten sich Reisende im Falle von Verspätungen regelmäßig Updates zur Situation einzuholen, damit sie auf dem Laufenden bleiben. Hierbei sollte versucht werden, so viele Informationen wie möglich zu erhalten. Die Flug- oder auch Bahngesellschaften bieten im Regelfall regelmäßige Updates auf ihren Webseiten an. Wer sich über die bereitgestellten Informationen nicht sicher ist, kann auch den angebotenen Kundendienst kontaktieren. 

Erfahrungsgemäß ist dieser jedoch telefonisch aufgrund der hohen Nachfrage meist eher schwer zu erreichen und viel wertvolle Zeit geht in der Warteschleife flöten. Eine weitere Methode ist der Kontaktaufnahme über die sozialen Medien und die entsprechende Gesellschaft dort anzuschreiben.  

Insgesamt ist ein gut durchdachter Plan B entscheidend, um mit unerwarteten Reiseverzögerungen umzugehen. Indem Reisende flexibel bleiben, alternative Optionen prüfen, regelmäßige Updates einholen und sich womöglich mit anderen Reisenden austauschen, können die Auswirkungen der Verzögerungen minimiert werden. Wer sich zudem noch über seine Rechte als Fahr- oder Fluggast bewusst ist, kann sich im Nachgang sogar noch im Fall der Fälle über eine Entschädigung freuen, die in die nächste Reise investiert werden kann 😉.

In diesem Sinne wünschen wir eine gute Reise! 
Lennart Windel

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