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In Deutschland geht es märchenhaft zu. Denn die Vielzahl an Burgen und Schlössern sucht ihresgleichen. Wir haben die schönsten Burgen und Schlösser für Sie herausgesucht.
Wer wollte als Kind nicht einmal edle Märchenprinzessin, cleveres Burgfräulein oder mutiger Ritter sein? Diese Faszination aus Kindertagen hält sich bis heute tapfer und so verzaubern Schlösser und Burgen Groß und Klein gleichermaßen und bieten großartige Ausflugsmöglichkeiten. Von geschichtsträchtigen Festungen über verwunschene Schlösschen zu trutzigen Mittelalterburgen und prunkvollen Komplexen: Deutschland kann mit mehr als 25.000 Burgen und Schlössern punkten, die quer über die Republik verstreut sind und für jeden Besucher genau das Richtige bieten.
Viele der altehrwürdigen Schlösser und Burgen sind heute auf die bewegte Geschichte Deutschlands zurückzuführen. Einst ein zerteilter Flickenteppich aus kleinen Staaten, errichteten Herrscher, Könige, Fürsten und Adelsfamilien in jedem Hoheitsgebiet ihr eigenes Wahrzeichen. Teils zum Schutz vor Feinden, teils als prächtige Residenz oder als Denkmal – Schlösser und Burgen hatten vielseitige Verwendungszwecke. Die bekanntesten sind dabei sicher das Schloss Neuschwanstein oder die Burg Hohenzollern, doch auch kleine Geheimtipps und versteckte Juwelen sind unter den deutschen Festungen.
Entdecken Sie die sehenswertesten Burgen und Schlösser Deutschlands und machen Sie sich auf in eine Reise in die Vergangenheit.
Jedes heutige Bundesland innerhalb Deutschlands hat seine eigenen markanten Burgen und Schlösser. Dabei ist es bei den Abertausenden unmöglich eine vollständige Liste zu präsentieren. Wir haben die Schönsten und Interessantesten rausgesucht und in einer Liste zusammengestellt.
Beginnen wir mit den Burgen und Schlössern im Freistaat Bayern. Die traumhafte Natur Bayerns mit klaren Seen, dichten Wäldern und steilen Felsen eignet sich ideal für echte Traumschlösser.
Willkommen im wahrscheinlich berühmtesten Schloss Deutschlands, nur unweit der Stadt Füssen. Zwischen den dunklen Tannen sehen Besucher die weißen Prinzessinnentürme und Zinnen schon von Weitem in den Himmel ragen. Einst wurde Schloss Neuschwanstein von König Ludwig II. in Auftrag gegeben, doch bis nach seinem mysteriösen Tod 1866 nie ganz vollendet. Trotzdem beherbergt es bedeutsame Innenräume des deutschen Historismus. Besonders bemerkenswert sind dabei die technischen Raffinessen wie die batteriebetriebene Klingelanlage für die Dienerschaft, sowie die beiden größten Räume des Schlosses, nämlich der Thron- und der Sängersaal. Das Schloss ist die idealisierte Version einer mittelalterlichen Burg und war für Ludwig II. Denkmal der Kultur und des Mittelalterkönigtums. Heute ist es das bekannteste Werk des Historismus und sogar das Dornröschenschloss im Disneyland Paris wurde von Neuschwanstein inspiriert.
Bereit für eine echtes Märchenschloss? Hohenschwangau wirkt wie aus dem Märchen entsprungen und thront majestätisch inmitten von dunkelgrünen Wäldern als prunkvoller Gegenspieler zum tiefblauen Alpsee im Hintergrund. Kronprinz Maximilian von Bayern stieß bei einer Wanderung auf die Ruine des Schlosses und entschied sich kurzerhand zum Kauf und dessen Herrichtung. Interessantes Detail: Damals trug es noch den Namen Schloss Schwanstein, wurde aber später umbenannt. Mit Hilfe des Theatermalers Domenico Quaglio erschuf Maximilian von Bayern in Hohenschwangau mehr als 90 perfekt aufeinander abgestimmte Wandgemälde und ließ das Gebäude zum Austragungsort vieler Feste und Ritterspiele, sowie zum zeitweiligen Wohnsitz der bayrischen Königsfamilie werden. Der neugotische Stil des Schlosses ist dabei an den einer mittelalterlichen Burg angelehnt.
Im Festspielhaus Neuschwanstein werden auch die beiden Musicals Zeppelin und Die Päpstin gezeigt! Zudem befindet sich auch das herrliche Schloss Hohenschwangau in der Nähe von Füssen.
Die beiden wunderschönen Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau liegen unweit des Festspielhauses Neuschwanstein in Füssen. Direkt am Forggensee gelegen bietet das Theater einen herrlichen Blick auf den See und auf das märchenhafte Schloss Neuschwanstein. Zudem wird im Festspielhaus Neuschwanstein das Musical Ludwig² gespielt. Besuchen Sie das spannende Musical über den sagenumwobenen Märchenkönig und besichtigen Sie sein Lieblingsprojekt, das wunderschöne Schloss Neuschwanstein!
Weiter geht es mit den faszinierenden Gebäuden und Monumente in Nordrhein-Westfalen.
Bei der Wasserburg Anholt nahe der niederländischen Grenze handelt es sich trotz des Namens eigentlich um ein Schloss. Nach einer etwa 259-jährigen Herrschhaft der Grafenfamilie Bronckhorst-Batenburg wurde dieses vom Fürsten von Salm in eine Barockresidenz umgewandelt. Ab 1835 wurde dann der Park von einem Gartenarchitekten mit Teichen und Kanälen durchzogen. Leopold zu Salm-Salm selbst ließ, inspiriert durch seine Hochzeitsreise, ab 1892 den Leopoldspark nach dem Vorbild des Vierwaldstättersees anlegen. Doch auch innen ist die Wasserburg durch die Kunst und die Opulenz des 17. und des 18. Jahrhunderts äußerst sehenswert. Gerade im Paradesaal, dem Marmorzimmer und dem Grünen Saal können Besucher Wandteppiche und Ledertapeten dieser Jahrhunderte bestaunen. Auch ein Besuch des ältesten Teils der Burg, dem dicken Turm aus 1169, lohnt sich.
Schloss Drachenburg ist ein wohl außergewöhnliches Gebäude, welches Landschaftsromantik mit historischer Vergangenheit kombiniert. Errichtet wurde es 1882 und zählt zu den bedeutendsten Schlossbauten des 19. Jahrhunderts. Bei einem Besuch ist es gerade die aus der Gründerzeit stammende Lebensart und der verschwenderische Prunk, der Besucher fasziniert. Jedoch lauert hinter den dicken Schlossmauern eine bewegte Geschichte. Im Jahr 1882 legte Baron Stephan von Sarter den Grundstein von Schloss Drachenburg – damals eine Mischung aus Villa, Burg und Schloss. Danach verwandelte es sich in ein Gesellschaftshaus, Genesungsheim des roten Kreuzes, christliches Internat und schließlich wurde es nach dem zweiten Weltkrieg als Flüchtlingslager genutzt. 1986 wurde all diesen Etappen Tribut gezollt und das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. In einer Dauerausstellung kann diese lebhafte Schlossgeschichte hautnah miterlebt werden.
Auch im vielfältigen Sachsen gibt es monumentale Zeitzeugen der Vergangenheit zu bestaunen.
Das historische Wasser-, Lust- und Luftschloss nahe Dresden. Die Moritzburg wurde nach ihrem Erbauer dem Herzog Moritz von Sachsen benannt und ist heute ein barockes Wasserschloss. Nach seiner Entstehung 1542 entwickelte es sich rasch zum Mittelpunkt der dort ansässigen Jagdgesellschaft. Unter August dem Starken begannen 1723 dann die Umbauarbeiten zu einem ausgefallenen Lustschloss mit exotischen Tiergehegen für Geparden, inszenierten Seeschlachten auf dem Wasser und pompösen Banketten. Leider blieb das Lustschloss ein Luftschloss, denn die Bauarbeiten wurden nie vollendet. 1996 entpuppte es sich unter Archäologen jedoch zu einem wahr gewordenen Märchen mit Happy End: Hobbyarchäologen fanden damals im Schlosspark vergrabene Goldschmiedearbeiten, die Heinrich von Sachsen vor seiner Enteignung vergraben hatte. Übrigens wurde sogar der Weihnachtsklassiker “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” hier gedreht.
Die mittelalterlich anmutende Höhenburg Stolpen liegt auf einem Vulkankegel und kann einem schon von Weitem mit ihren einschüchternden Türmen Gänsehaut einjagen. Doch hinter den dicken Burgmauern wartet noch mehr: Gräfin Constantina von Cosel, die berühmteste Mätresse von August dem Starken, fiel einst durch ihr Einmischen in seine politischen Geschäfte in Ungnade und sie ereilte ein hartes Urteil – lebenslänglich Stolpen. Die tragische Geschichte ihrer fast 50-jährigen Gefangenschaft auf der Burg wird allen Besuchern in verschiedenen Dauerausstellungen nähergebracht. Sollte es jemandem bei dieser Geschichte noch nicht kalt den Rücken herunterrieseln, so kann die Folterkammer mitsamt mittelalterlichen Folterinstrumenten, sowie das Hungerloch besichtigt werden. Wer noch tiefer in die Geschichte der Burg eintauchen möchte, kann mehr über den Basaltberg und den Stolper Basalt lernen, dessen Gestalt die gesamte Burganlage prägt.
Weiter geht’s mit Burgen und Schlössern in Baden-Württemberg, ganz im Süden Deutschlands.
Die Burg Hohenzollern wurde laut zeitgenössischen Quellen bereits in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut und galt als “Krone aller Burgen in Schwaben“. Nach mehreren Zerstörungen und Besitzerwechseln nahm sich schließlich Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen ihrer an und hegte den Traum, die Burg wieder zum Leben zu erwecken. Heute besteht die Burg Hohenzollern aus einer imposanten Burganlage im neugotischen Stil. Dabei sind Zivilteile der Burg mit prächtigen Wehranlangen und einem vieltürmigen Schloss verknüpft. Außen wird das malerische Erscheinungsbild durch die Lage auf dem 855 m hohen Gipfel noch verstärkt. Innen besticht Hohenzollern durch künstlerisch wertvolle und historisch bedeutsame Gegenstände der Geschichte Preußens, sowie Gemälden namhafter Maler und wertvollen Gold- und Silberschmiede Arbeiten.
Nördlich der Alpen thront das Schloss Heidelberg ehrwürdig über der gleichnamigen Stadt und verleiht allen Besuchern einen einmaligen Panoramablick. Errichtet aus rotem Neckartaler Sandstein, stellt Schloss Heidelberg einen außergewöhnlichen Kontrast zu den tiefgrünen Wäldern ringsum dar. Als mittelalterliche Burg für Kurfürsten und Pfalzgrafen im 13. Jahrhundert tauchte das Monument in zeitgenössischen Quellen zum ersten Mal auf und
verwandelte sich im Laufe der Zeit von einer Burg in das heute repräsentative Schloss. Dabei musste es außerdem gegen mehrere Kriege und Naturgewalten, sowie dem sogenannten Schlossstreit bestehen. Das Schloss Heidelberg ist trotz allem widerstandsfähig geblieben und aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Als eines der bekanntesten Kulturdenkmäler Deutschlands bezaubert es vor allem mit den Renaissance-Gärten Hortus Palatinus jedes Jahr unzählige Besucher.
Unweit von Reutlingen gelegen wartet eine Burg voller Geschichte. Das Schloss Lichtenstein stand einst an einem anderen Ort und war der Stammbaum eines ritterlichen Geschlechts. Dieses hatte sich jedoch in mehreren Städtekriegen den Ärger der Reutlinger eingehandelt, weshalb das ursprüngliche Schloss von diesen zerstört wurde. Das neue Schloss Lichtenstein wurde danach auf einem abgerissenen Felsen an einem neuen Platz gebaut, dort wo es noch heute thront. Zuerst als Herzogensitz genutzt, verfiel das Gemäuer jedoch und wurde 1802 zu einem einfachen Jagdschloss umgewandelt. Graf Willhelm von Württemberg erkannte in dem kleinen Forstschlösschen Potential, erwarb es und ließ es nach Vorlage des Romans “Lichtenstein” von Willhelm Hauff zu einer prächtigen Burganlage herrichten. Heute taucht man bereits beim Überschreiten des kleinen Weges, der zum auf einem Felsvorsprung gelegenen Schloss führt, in eine Märchenwelt ein.
Auch das östliche Bundesland Thüringen hat einiges zu bieten und lockt mit Ritterburgen und Märchenschlössern.
Die Wartburg ist die erste deutsche Burg, welche 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Diese Tatsache gepaart mit ihrer über 1000-jährigen Geschichte macht sie zu einer der meistbesuchten Burgen in ganz Deutschland und lockt jedes Jahr Scharen von Touristen an. Die Wartburg war über ihre lange Existenz Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse: Der weltbekannte Sängerkrieg tobte hier, der geächtete Martin Luther fand Exil und übersetzte das Neue Testament und während den ersten studentischen Wartburgfesten verlangten Teilnehmer hier nach einem freien Nationalstaat. Überdies sind im Herzen der Wartburg nicht nur revolutionäre Ideen und Inspiration zu finden, sondern auch wertvolle Bildteppiche, der Festsaal, die Kunstsammlung, sowie wertvolles Kunsthandwerk. Die Wartburg wurde über die Jahrhunderte immer wieder erneuert und erweitert und trägt bis heute den Charme und die Geschichten längst vergangener Zeiten in sich.
Nachfolgend ist die wohl sehenswerteste Burg in ganz Hessen präsentiert.
Die Sababurg trug bereits viele Namen: Zappenburg, Zapfenburg oder auch Dornröschenschloss. Wie man sie auch immer nennt – die Sababurg ist eine sehenswerte Höhenburg und liegt mitten im sagenumwobenen Reinhardswald, in der Nähe des beliebten Tierparks. Sie entstand 1334 als Wallfahrtsort zum Schutz der Pilger, damals noch unter dem Namen Zappenburg. Ab 1490 war sie dann als von Landgraf Willhelm I. erbautes mittelalterliches Jagdschloss Zapfenburg bekannt. Dort sollten rauschende Feste gefeiert werden, was jedoch folgte war weniger glamourös, sondern tragisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie nämlich schwer zerstört und versank daraufhin bis 1957 in ihren eigenen Dornröschenschlaf. Dieser endete abrupt mit der Restaurierung der damals schon dornenumrankten Burganlage. Laut Legenden wurde die Sababurg gerade deshalb von den Gebrüdern Grimm als Vorbild für das Schloss im Märchen Dornröschen genutzt.
Auch das nördlichste Bundesland überzeugt mir großartigen Burgen.
Unter Glücksburg weiß niemand, was Sie meinen? Wie wäre es mit Burg im See? So wird nämlich die Glücksburg aufgrund ihrer Lage direkt am Schlosssee auch genannt. Vielleicht könnte man es auch als Kloster bezeichnen, da bis 1582 an Stelle des heutigen Schlosses das Kloster der Zisterziensermönche stand. Johann der Jüngere erwarb dieses 1582, begann sogleich mit dem Abriss des damals verfallenen Klosters und widmete sich anschließend lieber dem Bau der Glücksburg. Dabei ging er effizient vor und recycelte gerade die hochwertigen Materialien des einstigen Klosters. Bei einer Führung erwartet die Besucher heute ein lebendiges Schloss mit vielfältigen Zeugnissen der bewegten Geschichte. So
können unter Anderem Gemälde, feines Porzellan und wertvollen Tapisserien aus dem 17. bis 18. Jahrhundert bestaunt werden. Interessantes Detail: Schloss Glücksburg hat einen bereits fünf Jahrhunderte bestehenden Wahlspruch: GOTT GEBE GLÜCK MIT FRIEDEN
Weiter geht’s mit Märchenschlössern in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Schloss Schwerin kann gut und gerne als Juwel bezeichnet werden. Es ruht über dem Schweriner Innensee auf einer Insel und zeugt von beeindruckender Größe. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 965 zurück, in dem es als befestigte Burg von den Gründervätern errichtet wurde. Danach wurde es bis ins Jahr 1857 immer weiter um- und ausgebaut, bis es schließlich seine heutige Form fand. Prächtig nimmt es die weitläufige Anlage und den See, inklusive Schlossgarten mit seiner warmen Farbe und dem sanften Auf und Ab der Türme ein. Sehenswert ist auch ein Spaziergang durch die Orangerie, die Grotte und den Kolonnadenhof. Innen überrascht das Schloss Schwerin die Besucher mit mehr als 600 Räumen im Stil des frühen deutschen Historismus. So kommt es nicht unerwartet, dass das Schloss auf die deutsche Tentativliste für die Aufnahme zum UNESCO-Weltkulturerbe gelangte.
Zu guter Letzt stellen wir noch die beiden bekannten Burgen in Rheinland-Pfalz vor. Bereit für ein königliches Finale?
Die Reichsburg Cochem nahe Koblenz erwartet einen hoch auf einem Hügel mit freiem Blick auf die Mosel. Bis heute ist nicht geklärt, wann die Burg Cochem errichtet wurde. Es ranken sich lediglich eine Menge Legenden darum. Wenn dazu noch der dichte Nebel um die Erker und Zinnen wabert, wirkt die Reichsburg geradezu mystisch. Der mittelalterlich gestaltete Komplex wurde während des pfälzischen Erbfolgekrieges stark beschädigt. Das konnte der Berliner Kommerzienrat, Louis Ravené jedoch nicht ertragen und entschied sich im Zuge der Burgenromantik im 19. Jahrhundert dazu, die Reichsburg Cochem zu restaurieren und sie im neugotischen Stil aufleben zu lassen. Heute empfängt sie gerade mit diesen liebevollen Details und ihrem Charme als eine der höchstgelegenen Burgen an der Mosel Gäste aus aller Welt.
Ein Anblick wie aus den Geschichten der Gebrüder Grimm – ein steinernes Tor spannt sich über einen gepflasterten Weg, der in die auf einem Felsen gelegene Burg führt. Hohe, spitze Türme ragen in die klare Luft und umringt wird die Szenerie von einem dichten Tannenwald. Von Georg Dehio wurde sie einst als “Ritterburg schlechthin” bezeichnet – ziemlich treffend. Doch die Burg Eltz wirkt nicht nur von außen einer Fantasie entsprungen, sondern besticht auch durch ihr Inneres. Beispielsweise ist sie in Deutschland die einzige Burg, die nie erobert wurde. So kommt es, dass sie bis heute im Besitz der Familie ist, die sie damals schon erbaut hat und deren Stammbaum bis ins 12. Jahrhundert zurückführt. Burg Eltz überstand alle Kriege der Vergangenheit und ist daher besonders gut erhalten. Darüber hinaus bietet sie durch ihre Lage auch einzigartige Naturschauspiele. Mitten im Naturschutzgebiet des Eltzer Waldes, nahe des preisgekrönten Traumpfades “Eltzer Burgpanorama” fällt es nicht schwer, sich in vergangene Zeiten der Ritter und Burgfräulein zurückzuträumen.
Die Moselregion ist vor allem für seinen hervorragenden Wein bekannt. Doch entlang der Mosel und ihren Nebenflüssen gibt es auch herrliche Bauwerke wie die Reichsburg Cochem und die Burg Eltz. Buchen Sie Ihren Kurzurlaub an der Mosel und genießen Sie neben köstlichen Weinen auch die wunderschöne Landschaft mit ihren prächtigen Burgen.
In der Reichsburg Cochem können Sie verschiedene thematische Veranstaltung erleben, die Sie in die Ritterzeit eintauchen lassen. Und in der Burg Eltz erwarten Sie spannende Führungen, die Ihnen auch die rund um die Burg existierenden Mythen nahe bringen.
Am Rhein entlang finden sich Schlösser und Burgen, die wie an einer Perlenkette aufgereiht erscheinen. Nachstehend sind die bekanntesten einmal aufgelistet:
Burgen und Schlösser begeistern Menschen weltweit und machen gerade Deutschland zu einem beliebten Reiseziel. Dabei sind bekannte Namen wie Schloss Neuschwanstein oder die Wartburg die Highlights, doch auch abseits dieser Sehenswürdigkeiten faszinieren Burgkomplexe und Schlossanlagen und werfen weiterführende Fragen auf. Einige sind nachstehend beantwortet.
Ein Schloss ist ein Gebäudekomplex, welches im Auftrag eines Landesherrn errichtet wurde. Ferner muss es von Adligen zum Beispiel als Residenz eingesetzt worden sein. Schlösser sind dabei eher für Reputationszwecke genutzt worden, waren tendenziell verspielter aufgebaut und verfügten über ausladende Gärten für die Zurschaustellung des Wohlstands. Bei einer Burg stand dagegen der Verteidigungs- und Schutzgedanke im Vordergrund. Burgen sind demnach eher mit Wehrposten und einer schlichteren Architektur ausgestattet. Sie gelten per Definition als bewohnbarerer Bau und dienten so als Fluchtstätte der Bevölkerung beispielsweise bei Plünderungen.
Burgen und Schlösser sind meist Zeitzeugen und Geschichtenerzähler der letzten Jahrhunderte. Sie waren Ausgangspunkt und Austragungsort wichtiger Ereignisse und sind daher schützenswert. Um das Wissen und das Erbe der Vergangenheit nicht zu verlieren, werden sie mit Spenden und finanziellen Förderungen restauriert und in Stand gehalten.
Als Reichsburg bezeichnet man eine Burg, die zum Königsgut, aber nicht dem Privatgut eines Herrschers gehörte. Bei dessen Tod fiel eine Reichsburg als Erbe dann an die nachfolgenden Herrscher und nicht an die Familie des ursprünglich Herrschenden.
Als älteste Burg der Welt gilt die Zitadelle Aleppo, in der gleichnamigen Stadt in Syrien. Diese wurde Schätzungen zufolge gegen Mitte des dritten Jahrtausends vor Christus erbaut. Das größte und älteste, dabei durchgängig bewohnte Schloss der Welt ist dagegen das Schloss Windsor in England.
Das kleine Land Wales im Südwesten Großbritanniens landet mit über 600 Schlössern und Burgen auf Platz eins der Länder weltweit. Damit gibt es in Wales pro Quadratkilometer mehr Burgen und Schlösser als irgendwo sonst auf der Welt.
Eine genaue Zahl ist schwer zu ermitteln, jedoch werden die Burgen und Schlösser in ganz Deutschland auf insgesamt knapp 25.000 geschätzt.
Deutschland war einst ein großer Flickenteppich, bestehend aus vielen kleinen Staaten. Jeder Herrscher ließ sich als Denkmal, Residenz, Familiensitz oder zum Schutz ein Schloss oder eine Burg erbauen. Daher findet man in Deutschland sehr viele Burgen und Schlösser. Allerdings ist dies auch in anderen europäischen und außereuropäischen Ländern der Fall, denn Deutschland ist dabei keine Ausnahme.
Die älteste Burg Deutschlands ist die Meersburg am Bodensee, deren Anfänge auf das 7. Jahrhundert zurückdatiert werden. Sie liegt majestätisch hoch über dem See und befindet sich bereits seit dem 19. Jahrhundert in Privatbesitz. Sie wurde in keinem Teil der Anlage je zerstört, was sie heute so sehenswert macht.
Das Schloss Ludwigsburg in Baden-Württemberg gilt als das größte Barockschloss Deutschlands. Die dreiflügelige Anlage des Residenzschlosses verdeutlicht den absolutistischen Protz der damaligen Herrscher.
Hier hat Thüringen die Nase vorn. Das Bundesland hat die höchste Schloss-Dichte ganz Europas und bietet den Besuchern eine fantastische Auswahl.
In Deutschland ist es die Burg Eltz, die in seiner gesamten Geschichte nie erobert wurde und daher noch fast vollständig erhalten ist.
Die jeweiligen Öffnungszeiten der Schlösser und Burgen kann man auf den offiziellen Websites nachlesen. Obenstehend gibt es eine kurze Übersicht der bekanntesten Schlösser und Burgen Deutschlands und ihre jeweiligen Öffnungszeiten.
Natürlich kann man keine pauschale Antwort auf diese Frage geben, da es von persönlichen Präferenzen, sowie der Art des Besuchs abhängt. Reist man als Familie mit Kindern oder als Paar? Möchte man eher mittelalterliche Burgen oder verspielte Barockschlösser sehen? Und das Ganze mit oder ohne Führung? Liegt der Fokus drauf, durch ausladende Parkanlagen zu schlendern oder bei Ausstellungen und Führungen etwas Neues zu lernen? Nach Kriterien wie diesen kann man dann seine individuelle Burg oder das persönlich präferierte Schloss auswählen.