Die Top 3 Sehenswürdigkeiten für Wikingerfans

Sehenswürdigkeiten für Wikingerfans (in Dänemark)

Die Wikinger, die zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert aktiv waren, haben in der Geschichte Dänemarks eine bedeutende Rolle gespielt und die Kultur auf vielfältige Weise beeinflusst. Sie brachten nicht nur ihre eigenen Traditionen und Bräuche mit, sondern assimilierten auch Ideen und Einflüsse aus den Ländern, die sie bereisten. Bis heute sind die Überreste der Wikingerzeit in Dänemark sichtbar und lassen das Erbe weiterleben.

Inhalt

Das Erbe der Wikinger heute Auf den Spuren der Wikinger in Dänemark

Das Erbe der Wikinger lebt bis heute in Dänemark weiter. Die Wikinger sind ein stolzer Bestandteil der nationalen Identität und werden in Museen, archäologischen Stätten und Veranstaltungen gefeiert.

In der modernen Gesellschaft Dänemarks spiegelt sich das Vermächtnis der Wikinger außerdem in den Werten wider, die die Nation prägen. Aspekte wie Mut, Entdeckungslust, Handelsgeist und kulturelle Offenheit, die einst die Wikinger charakterisierten, sind bis heute in der dänischen Gesellschaft verankert und lassen sich bei einer Reise hautnah erleben.

Wikingerboot in der Stadt Roskilde
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Das Roskilde Viking Ship Museum

Wikingerschiffmuseum in Roskilde, Wikingerschiff

In Roskilde wurden fünf originalgetreue Wikingerschiffe gefunden, die in einem Hafen begraben waren. Offensichtlich wurden sie absichtlich versenkt, um eine Barriere gegen Eindringlinge zu schaffen. Diese strategische Platzierung hat dazu beigetragen, dass die Schiffe im schlammigen Untergrund gut erhalten blieben und heute im Roskilde Viking Ship Museum ausgestellt sind.

Die fünf Schiffe wurden zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert gebaut. Die Schiffe im Museum sind jedoch keine Originale, sondern Rekonstruktionen, die auf Grundlage der gefundenen Überreste und historischer Aufzeichnungen erstellt wurden. Es handelt sich um Handelsschiffe, Kriegsschiffe und Frachtschiffe, wie die Wikinger sie nutzten.

Das Viking Ship Museum bietet den Besuchenden die Möglichkeit, die Wikingerschiffe aus nächster Nähe zu erleben. Die Schiffe sind schwimmfähig und werden für bestimmte Anlässe auf dem Wasser präsentiert.

Wikingerspuren in Kopenhagen

Nyhavn, Kopenhagen

Roskilde ist nur 45 Autominuten von Kopenhagen entfernt. Dänemarks Hauptstadt ist generell der perfekte Ausgangspunkt für einen Urlaub auf den Spuren der Wikinger.

Ob Einzel-, Doppel- oder Mehrbettzimmer: Mit verschiedenen Hotels und Hostels finden sich für jedes Budget und für alle Bedürfnisse günstige Unterkünfte in Kopenhagen. Kinder schlafen sogar kostenlos im Zimmer der Eltern oder Großeltern. Wer die Stadt erkunden möchte, kann sich vor Ort auch unkompliziert ein Fahrrad leihen und sich auf dem Drahtesel auf die Suche nach Wikingerzeugnissen machen.

Es gibt spezielle Wikinger-Touren, die in Kopenhagen starten und zum genannten Viking Ship Museum und der Kathedrale Roskilde sowie optional zu zwei Wikingerbefestigungen führen. Eine solche Tour ist auch für Kinder interessant.

Zu empfehlen ist außerdem der Besuch des Nationalmuseums, das spannende Einblicke in die Geschichte der Dänen und somit auch der Wikinger bereithält. Im Museum sind einige Originalstücke aus der Wikingerzeit ausgestellt.

Gut zu wissen: Zur Zeit der Wikinger befanden sich auf dem heutigen Stadtgebiet Kopenhagens lediglich kleine Fischerhäuser. Dieser Fischerort hieß Havn, ehe er zu „Købmandens Havn“ (= Hafen der Kaufmänner) umbenannt wurde, was sich schließlich zu „Kopenhagen“ gewandelt hat. 1167 gilt als Gründungsjahr der Stadt.

Die Trelleborg-Ringburgen

Trelleborg-Ringburgen

Trelleborg-Ringburgen sind eine bemerkenswerte archäologische Stätte in Dänemark, die zur Wikingerzeit gehört. Es handelt sich um eine Gruppe von ringförmigen Befestigungen, die strategisch in verschiedenen Teilen des Landes angelegt wurden.

Es gibt insgesamt fünf Trelleborg-Ringburgen in Dänemark:

  • Trelleborg in Slagelse: Dies ist die namensgebende Ringburg. Sie wurde in der Region Westseeland (Sjælland) erbaut. Die Anlage hat einen Durchmesser von etwa 137 Metern und ist von einer hohen Erdwall-Graben-Befestigung umgeben. Innerhalb der Burg befinden sich vier gleichmäßig angeordnete Straßen, die zu vier identischen Langhäusern führen. Diese Struktur legt nahe, dass die Trelleborg in Slagelse eine militärische Garnison und ein mögliches Ausbildungszentrum für Krieger war.
  • Aggersborg in Nordjütland: Sie ist ähnlich wie die Trelleborg in Slagelse aufgebaut. Sie hat einen Durchmesser von etwa 240 Metern und ist von einer ähnlichen Wall-Graben-Konstruktion umgeben. Aggersborg wird oft als Hauptstützpunkt interpretiert, der strategisch in der Nähe des Limfjords positioniert war.
  • Fyrkat in Hobro: Diese Ringburg liegt ebenfalls in Nordjütland und ist ungefähr 120 Meter im Durchmesser. Wie die anderen Trelleborg-Burgen verfügt sie über eine Wall-Graben-Befestigung und vier Hauptstraßen, die zu Langhäusern führen. Fyrkat ist möglicherweise eine Kombination aus militärischer Befestigung und königlichem Wohnsitz.
  • Nonnebakken in Odense: Die vierte Ringburg und befindet sich auf der Insel Fünen. Obwohl Nonnebakken nicht so gut erhalten ist wie die anderen Ringburgen, wird vermutet, dass sie ähnlich aufgebaut war. Ihr Zweck und ihre Geschichte sind jedoch weniger klar dokumentiert.
  • Borrering in Seeland: Laut erster Ausgrabungen wurde sie in die Eisenzeit datiert, neuere Forschungen und dendrochronologische Untersuchungen ergaben jedoch eine Datierung, die ins 10. Jahrhundert und damit ungefähr in die Zeit von Harald Blauzahn reicht.

Die genauen Funktionen der Trelleborg-Ringburgen sind Gegenstand von Forschungsdebatten. Es wird angenommen, dass sie als militärische Stützpunkte, Verwaltungszentren oder königliche Residenzen gedient haben könnten.

Die Jelling-Steine und -Hügel

Die Jelling-Steine in Jütland gelten als das “Taufbecken Dänemarks” und sind ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es handelt sich um zwei monumentale Runensteine, die eng mit der Christianisierung Dänemarks und der Herrschaft der Blauzahn-Dynastie verbunden sind:

  • Harald-Stein (Haraldskamen): Dieser Stein wurde von König Gorm dem Alten errichtet und ist einer der ältesten skandinavischen Runensteine. Er trägt eine Inschrift, die seinen Sohn, König Harald Blauzahn, ehrt. Der Stein verkündet die Macht und den Status von Gorm und Harald in der Region.
  • Harald-Blauzahn-Stein (Haraldsstenen): Dieser Stein, ebenfalls von König Gorm errichtet, ist größer und detaillierter als der erste. Er ist mit christlichen Kreuzen verziert und enthält eine Inschrift, die die Christianisierung Dänemarks unter König Harald Blauzahn verkündet.
Jelling-Steine, dänische Runensteine

Die Jelling-Steine sind nicht nur beeindruckende Artefakte, sondern auch historische Quellen, die wertvolle Informationen über die Herrschaft, Religion und Kultur der Wikingerzeit liefern. Sie sind eine wichtige Verbindung zwischen der heidnischen Vergangenheit Dänemarks und seiner christlichen Gegenwart.

Neben den beiden Hauptsteinen gibt es in Jelling ein Grabhügelgelände, das als Königsgrabstätte vermutet wird und weitere Informationen über die Königsdynastie und ihre Bestattungspraktiken bietet.

Fazit

Die Wikinger hatten zweifellos eine tiefgreifende und nachhaltige Bedeutung für Dänemark. Ihre kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Einflüsse haben das Land geprägt und formen bis heute die Identität Dänemarks.

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